Äußerungen zur Erziehung
Der Entertainer Thomas Gottschalk hat in der Vergangenheit in einem Buch von Ohrfeigen erzählt, die er seinen Söhnen gegeben hat. Diese Aussagen führten zu heftiger Kritik und einem Shitstorm. Bei einer Lesung in Hamburg äußerte Gottschalk nun sein Bedauern über eine dieser Taten.
Bedauern über die Vergangenheit
„Es tut mir heute noch leid, dass ich meinem Sohn eine Ohrfeige gegeben habe“, erklärte der 74-Jährige zu Beginn seiner Lesereise für sein neues Buch „Ungefiltert“. Er betonte, dass er seine Kinder nie mit Gewalt erzogen habe und gegen jede Form von Gewalt sei.
Kritik und Reaktionen
Die Kritik an Gottschalk entstand während der Werbekampagne für sein Buch. Wetterexperte Jörg Kachelmann äußerte sich auf X und stellte in den Raum, dass Gottschalk, hätte er damals eine Anzeige erhalten, heute als verurteilter Straftäter dastehen könnte. Dies führte zu einer Welle von Kommentaren im Internet, die sowohl kritische als auch unterstützende Stimmen beinhalteten.
Erziehungsfragen in Deutschland
In Deutschland ist es Eltern seit 2001 gesetzlich untersagt, ihre Kinder körperlich zu bestrafen. Das Bürgerliche Gesetzbuch legt fest, dass Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung haben, was sowohl körperliche als auch seelische Gewalt umfasst.
Erklärung zur Ohrfeige
Während seiner Lesung erklärte Gottschalk, wie es zu der Ohrfeige kam: „Wir waren in einem Laden, wo eine Platte lief und mein Sohn dachte, man müsse damit scratchen. Ich habe einfach reagiert, es war ein Reflex.“
Unterstützung von Politikern
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger stellte sich hinter Gottschalk und riet Kachelmann, sich nicht so negativ über den Entertainer zu äußern. In seinem Buch „Herbstblond“ beschreibt Gottschalk, wie er einem seiner Söhne aus Unbeherrschtheit eine Ohrfeige gab, nachdem dieser Vanilleeis fallen ließ.