Politische Maßnahmen gefordert
Die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd im Iran hat erneut die Diskussion über die politischen Maßnahmen Deutschlands und der EU angestoßen. Experten fordern eine weitere Einschränkung des Handels mit dem Iran sowie die Prüfung zusätzlicher Sanktionen auf europäischer Ebene.
Stärkung der Zivilgesellschaft
Ein zentraler Punkt in der Debatte ist die Notwendigkeit, die Zivilgesellschaft im Iran zu unterstützen. Die Unterstützung der Bevölkerung für das Regime ist auf einem historischen Tiefpunkt, was auch durch die Proteste im Jahr 2022 deutlich wurde. Die Hinrichtung Sharmahds könnte als ein Zeichen des Regimes gedeutet werden, um den eigenen Bürgern die Konsequenzen ihres Engagements gegen die Regierung vor Augen zu führen.
Schwäche des Regimes
Das Regime in Teheran versucht, seine Schwäche durch aggressive Maßnahmen zu kaschieren. Es bleibt die Frage, ob eine frühzeitige Reaktion der Bundesregierung auf die angekündigte Todesstrafe Sharmahds möglicherweise zu einer Rettung hätte führen können. Unabhängig davon wäre eine solche Reaktion in jedem Fall als angemessen zu bewerten.
Weitere deutsche Staatsbürger in Gefahr
Die Situation ist besorgniserregend, da auch andere deutsche Staatsbürger im Iran in Gefahr sind. Ein Beispiel ist die Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi, die im berüchtigten Evin-Gefängnis ohne Schuld festgehalten wird. Ihr Gesundheitszustand wird als kritisch eingeschätzt, was die Dringlichkeit internationaler Interventionen unterstreicht.