Vorfall in Mulhouse
Am Samstag kam es in der Stadt Mulhouse, die in der Nähe der Grenzen zu Deutschland und der Schweiz liegt, zu einem gewaltsamen Vorfall. Ein Mann wurde tödlich erstochen und drei Polizeibeamte erlitten Verletzungen.
Festnahme des Verdächtigen
Laut dem französischen Innenminister Bruno Retailleau wurde ein 37-jähriger Algerier festgenommen, der als Extremist mit schizophrenem Profil identifiziert wurde. Während des Angriffs rief er „Allahu akbar“, was auf Arabisch „Gott ist groß“ bedeutet, und war mit einem Messer und einem Schraubendreher bewaffnet.
Verletzte Polizeibeamte
Die drei verletzten Beamten umfassten einen Parkplatzkontrolleur, der in die Aorta und den Oberkörper gestochen wurde und im Krankenhaus verbleiben musste. Die anderen beiden Beamten erlitten leichtere Verletzungen.
Reaktion der Regierung
Präsident Emmanuel Macron äußerte die Entschlossenheit der Regierung, auf den Angriff zu reagieren, den er dem „islamistischen Terrorismus“ zuschrieb. Frankreich bleibt in Alarmbereitschaft wegen extremistischer Bedrohungen.
Hintergrund des Verdächtigen
Retailleau erklärte, dass der Verdächtige 2014 ohne Papiere nach Frankreich kam und wegen der Verherrlichung von Terrorismus nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 verhaftet und verurteilt wurde. Nach mehreren Monaten im Gefängnis wurde der Verdächtige unter Hausarrest gestellt, während die Behörden versuchten, ihn nach Algerien abzuschieben.
Weitere Entwicklungen
In einem anderen Fall wurde ein flüchtiger französischer Gefangener, der vor neun Monaten bei einem tödlichen Ausbruch aus einem Gefangenentransport in der Normandie entkam, am Samstag in Rumänien festgenommen. Innenminister Retailleau dankte den Kräften, die zur Festnahme von Mohamed Amra beigetragen haben. Bei Amras Flucht wurden zwei Wachen getötet.