Infrastrukturpaket in Gefahr

Am 10. Juli 2025 gab die Autobahn GmbH bekannt, dass ein geplantes Sofortprogramm zur Sanierung der Autobahninfrastruktur nicht umgesetzt wird. Ursprünglich war vorgesehen, bis zur Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 wichtige Projekte voranzutreiben. Stattdessen wurde ein Ausschreibungsstopp für das laufende Jahr verhängt.

Finanzierungsprobleme führen zu Planungsstopp

Alle Planungen für dieses Jahr wurden aufgrund ungesicherter Finanzierungen eingestellt. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, äußerte sich besorgt über die Situation: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Bauwirtschaft und ein verheerendes Signal für alle, die auf funktionierende Infrastruktur angewiesen sind.“

Folgen für die Bauwirtschaft

Die Ankündigung des Ausschreibungsstopps wird als Baustopp mit Ansage wahrgenommen. Mitten im Jahr werden laufende Planungen eingefroren, was als absurd und gefährlich für die Infrastrukturentwicklung in Deutschland angesehen wird. Trotz der politischen Versprechen zur Schaffung eines Sondervermögens Infrastruktur, das Planungssicherheit und Beschleunigung von Bauvorhaben gewährleisten sollte, zeigt die Realität eine andere Entwicklung.

Stillstand statt Fortschritt

Wo neue Brücken, Straßen und Sanierungen geplant waren, herrscht nun Stillstand. Dies stellt ein Desaster für die Bauwirtschaft dar. Ohne Ausschreibungen gibt es keine Aufträge, was zu einem Rückgang der Beschäftigung führen kann. Fachkräfte, Maschinen und Materialien stehen bereit, doch es passiert nichts. Für viele Betriebe wird Kurzarbeit immer wahrscheinlicher, was nicht nur den Unternehmen schadet, sondern auch Arbeitsplätze und Innovationskraft gefährdet.

Forderungen zur Verbesserung der Situation

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe fordert eine sofortige Klärung der Finanzierung, das Ende des Ausschreibungsstopps sowie klare Zusagen für laufende und zukünftige Projekte. Die Infrastruktur darf nicht unter haushaltspolitischen Blockaden leiden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert