Verbrauchermonitor zeigt falsche Einschätzung von Gesundheitsrisiken
Viele Verbraucher machen sich Sorgen um Mikroplastik in Lebensmitteln und befürchten gesundheitliche Risiken. Doch laut Mark Lohmann, Experte vom Bundesinstitut für Risikobewertung, liegen die größten Gefahren in der Küche woanders. Verbraucher schätzen die Risiken häufig falsch ein und unterschätzen die Gefahren von Lebensmittelinfektionen und Lebensmittelvergiftungen.
Verbrauchermonitor: Mikroplastik in Lebensmitteln sorgt für Beunruhigung
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat seinen aktuellen Verbrauchermonitor veröffentlicht, in dem die Sorgen der Verbraucherinnen und Verbraucher bezüglich gesundheitlicher Risiken abgefragt wurden. Dabei zeigt sich, dass 66 Prozent der Bevölkerung aktuell über Mikroplastik in Lebensmitteln besorgt sind, zum Teil sogar sehr beunruhigt. Das Thema steht damit noch vor Antibiotikaresistenzen, Rückständen von Pestiziden und gentechnisch veränderten Lebensmitteln.
Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen als größte Gefahr in der Küche
Mark Lohmann betont, dass Verbraucher die Gefahren von Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen nicht unterschätzen sollten. Diese können durch unsachgemäße Lagerung, mangelnde Hygiene bei der Zubereitung oder den Verzehr von verdorbenen Lebensmitteln entstehen. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt Lohmann, auf eine sorgfältige Küchenhygiene zu achten, Lebensmittel richtig zu lagern und bei Verdacht auf Verderblichkeit auf den Verzehr zu verzichten.