Sommerferien 2023: Reiseverkehr auf deutschen Autobahnen deutlich gestiegen

Der Reiseverkehr auf den deutschen Autobahnen verlief während der diesjährigen Sommerferien deutlich schleppender als im Jahr 2022. Das zeigt die aktuelle Auswertung des ADAC aller Staudaten zwischen dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen am 22. Juni 2023 und dem Ferienende am 10. September in Bayern.

Insgesamt wurden in diesem Sommer 122.686 Staus registriert, was einem Plus von rund 15 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Die Länge der erfassten Staus summierte sich auf 217.003 Kilometer, was einer Strecke entspricht, die mehr als fünf Mal um die Erde reicht. Die Wartezeiten auf den Autobahnen betrugen hochgerechnet mehr als zwölf Jahre, ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der gestiegene Reiseverkehr deutet auf eine wieder gestiegene Reiselust der Urlauber hin, nachdem alle Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden. Jedoch hat auch die Bautätigkeit auf den Autobahnen zugenommen. Im Vergleich zu 2022 gab es diesen Sommer durchschnittlich 1.000 Baustellen, während es im Vorjahr nur 800 waren.

Besonders staureich war das Wochenende vom 28. bis 30. Juli, als alle Bundesländer in den Sommerferien waren. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 4.176 Staus mit einer Gesamtlänge von fast 9.000 Kilometern und einer Gesamtdauer von etwa einem halben Jahr registriert. Der Freitag war der staureichste Tag über die gesamte Ferienzeit.

Die A99, der Autobahnring München, war erneut die schlimmste Stauautobahn, gefolgt von der A8 und der A3. Diese Streckenabschnitte von 100 Kilometern Länge waren besonders stark von Staus betroffen.

Auch die Auswertung der beim ADAC eingegangenen Routenanfragen zeigt einen starken Anstieg der Reiseaktivitäten im ersten Jahr nach der Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Routenanfragen der ADAC Mitglieder deutlich erhöht.

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