Generalsekretär Steiger äußert Bedenken
Der Wirtschaftsrat der CDU hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit ihrem Heizungsgesetz „große Teile der Vermögen der Bundesbürger zu vernichten“. Viele Eigenheimbesitzer würden sich keine neue Heizung leisten können und ihr Haus verkaufen müssen, um horrende Strafzahlungen abzuwenden, warnte Wirtschaftsrat-Generalsekretär Wolfgang Steiger im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Alte Wohnbauten betroffen
Jenseits der Großstädte dominierten vielerorts mehr als 100 Jahre alte Wohnbauten, in Teilen Ostdeutschlands liege der Anteil bei mehr als der Hälfte, begründete Steiger seine Warnungen. So alte Häuser seien „mit vertretbarem Aufwand kaum energetisch so herzurichten, dass sie mit einer Wärmepumpe beheizt werden können“.
Forderung nach Änderungen am Gesetzentwurf
Die CDU-Wirtschaftsrat fordert deswegen grundsätzliche Änderungen am Ampel-Gesetzentwurf, der bis zur Sommerpause vom Bundestag verabschiedet werden soll. Statt einen überstürzten Einbau von Wärmepumpen zu erzwingen, müssten etwa die Chancen der Fernwärme viel besser genutzt werden, was für viele Bestandsbauten die „wirtschaftlich einzig vertretbare Option“ sei, aber bislang nur „einem Bruchteil“ der Häuser zur Verfügung stehe. Steiger sagte, der Bund müsse die Kommunen beim Aufbau von Wärmenetzen stärker unterstützen. Ohne eine kommunale Wärmeplanung seien sinnvolle Investitionsentscheidungen überhaupt nicht möglich.
Was kritisiert der CDU-Wirtschaftsrat am Heizungsgesetz der Bundesregierung?
Der CDU-Wirtschaftsrat kritisiert, dass das Heizungsgesetz große Teile der Vermögen der Bundesbürger vernichtet. Viele Eigenheimbesitzer könnten sich keine neue Heizung leisten und müssten ihr Haus verkaufen, um Strafzahlungen abzuwenden, was zu Altersarmut führen könnte.
Welche Häuser sind besonders betroffen?
Besonders betroffen sind mehr als 100 Jahre alte Wohnbauten, die in vielen Regionen außerhalb der Großstädte und in Teilen Ostdeutschlands dominieren. Solche Häuser können nur mit hohem Aufwand energetisch saniert werden, um mit einer Wärmepumpe beheizt werden zu können.
Was fordert der CDU-Wirtschaftsrat als Alternative?
Der CDU-Wirtschaftsrat fordert grundsätzliche Änderungen am Gesetzentwurf und plädiert für eine stärkere Nutzung der Fernwärme anstelle des überstürzten Einbaus von Wärmepumpen. Der Bund soll die Kommunen beim Aufbau von Wärmenetzen unterstützen, um sinnvolle Investitionsentscheidungen zu ermöglichen.