Die Nachfrage nach Brennholz vom Forstamt ist hoch, jedoch sind die Preise moderat gestiegen. Laut einer Umfrage des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. bewegt sich der Preis für einen Raummeter Brennholz vom Forstamt aktuell zwischen 35 und 58 Euro. Forstbeamte weisen dem Selbstabholer markierte Holzstämme am Waldweg, sogenannte „Polter“ zu. Der bundesweite Durchschnittspreis für den Raummeter am Polter beträgt 48 Euro und ist im Vergleich zu den Vorjahren nur um 20 Prozent gestiegen.

Qualität von Brennholz

Aufgrund der Forderungen seitens Umweltverbänden und Politik, dass Holz nicht zur Wärmeerzeugung, sondern ausschließlich für die Erzeugung von Bauholz und Möbeln verwendet werden soll, wurde erstmals auch die Qualität von Brennholz abgefragt. Laut Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI, ist Brennholz nicht sägefähiges Holz und somit nicht für eine industrielle Verarbeitung geeignet. Es fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden an.

Heizwert und Restfeuchte von Brennholz

Ein Raummeter trockenes Hartholz hat ungefähr den Heizwert von 200 Litern Heizöl. Umweltgerecht verbrennen kann man Brennholz jedoch nur, wenn die Restfeuchte nicht mehr als 20 Prozent beträgt. Frische Scheite führen zu einer unvollständigen Verbrennung, starker Rauchentwicklung und hohen Emissionen. Erst nach ausreichender Lagerung an einem gut belüfteten und trockenen Ort erreicht Holz die optimale Restfeuchte und kann als Brennmaterial verwendet werden. Schornsteinfeger und Brennholzhändler beraten gerne zu dieser Thematik.

Kaminfertiges Brennholz

Wer kaminfertiges Brennholz bevorzugt, wird im Brennstoffhandel oder Baumärkten fündig. Dieses wird aus nicht sägefähigem Holz sowie aus sogenanntem Industrieholz hergestellt. Industrieholz ist zum Beispiel die Basis für Papier, Spanplatten oder Hackschnitzel und von minderer Qualität.

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