Am Donnerstag wurde die Erdbeersaison in Schleswig-Holstein offiziell eröffnet. Dank begehbarer Folientunneln konnten die ersten heimischen Erdbeeren trotz der kühlen Temperaturen geerntet werden. Die Landwirtschaftskammer rechnet mit einem guten Ertrag, jedoch sind Freilanderdbeeren noch nicht in Sicht.

Frühe Reife dank begehbarer Folientunneln

Die Erdbeersaison in Schleswig-Holstein hat trotz des kühlen Aprils begonnen. Die ersten heimischen Erdbeeren konnten in begehbaren Folientunneln geerntet werden, da die Sonne die Erdbeeren sehr gut erwärmen konnte. Kammerpräsidentin Ute Volquardsen sagte, dass die Freilandkulturen aufgrund des kühlen Wetters noch weit zurück in der Entwicklung sind.

Gute Voraussetzungen für einen guten Ertrag

Die Erzeuger rechnen trotz gestiegener Energiekosten, Löhne und Logistikkosten mit einem guten Ertrag. Kammerpräsidentin Volquardsen betonte jedoch, dass es auf das Wetter der kommenden Wochen ankommt. Ob die Preise für die Kundschaft steigen, bleibt abzuwarten. Wenn das Angebot noch klein ist, kostet die 500-Gramm-Schale zwischen fünf und sechs Euro. In der Hauptsaison werden die Preise demnach sinken.

Produktionszahlen und Erträge

89 Betriebe erzeugten zuletzt Erdbeeren auf einer Freilandfläche von insgesamt 862 Hektar. Die größten Flächen liegen in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Plön und Ostholstein (150 ha). Wenn alles glatt läuft, werden demnach rund 10.000 Tonnen Erdbeeren im Norden produziert. Der Durchschnittsertrag lag im vergangenen Jahr im Freiland mit 99,7 Dezitonnen (9,97 Tonnen) pro Hektar zwar rund 27 Prozent über dem Durchschnittsertrag des schlechten Erntejahres 2021, aber 7 Prozent unter dem sechsjährigen Mittel von 107 Dezitonnen pro Hektar.

Infos zu Direktvermarktern aus der Region

Informationen zu Direktvermarktern aus der Region können bei der Landwirtschaftskammer erfragt werden.

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