Das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien zeigt ab dem 5. Mai die erste umfassende Ausstellung der Künstlerin Elisabeth Wild, die auch ihre letzte selbst gestaltete Ausstellung ist. Die Ausstellung wird bis zum 7. Januar 2024 zu sehen sein.
Die Künstlerin
Elisabeth Wild wurde 1922 in Wien als Kind einer katholischen Mutter und eines jüdischen Vaters geboren. Aufgrund des „Anschlusses“ Österreichs an das nationalsozialistische Regime im Jahr 1938 musste sie nach Argentinien emigrieren, wo sie als Textildesignerin arbeitete und ihren späteren Mann August Wild kennenlernte. 1962 zog sie nach Basel und führte dort über drei Jahrzehnte einen Antiquitätenladen. 1996 zog sie nach Guatemala, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 lebte und arbeitete.
Die Ausstellung
Die Ausstellung im mumok zeigt Elisabeth Wilds Œuvre, das Malerei, Skulptur, Textilentwürfe sowie Collagen und daraus resultierende Installationen umfasst. Neben ihrem Spätwerk wird auch ihr unbekanntes Frühwerk in den Fokus gerückt. Wilds künstlerische Ausbildung ist nur wenig bekannt, sie studierte Malerei an der Academia Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires. In ihren frühen Arbeiten zeigt sich ihre traditionelle Ausbildung, später entfernt sie sich zunehmend von ihrer figurativen Praxis und konzentriert sich ausschließlich auf das Medium der Collage.
Fazit
Die Ausstellung im mumok ist eine Hommage an die Künstlerin Elisabeth Wild und zeigt ihr vielseitiges Œuvre. Die Ausstellung ist eine Retrospektive, die auch ihr unbekanntes Frühwerk in den Fokus rückt und somit einen umfassenden Einblick in ihr künstlerisches Schaffen gibt.
