Am Mittwoch wurden 50.000 kleine Schaalseemaränen im Schaalsee an der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ausgesetzt, um die Art wieder in ihrem Ursprungsgewässer heimisch werden zu lassen. Das Umwelt- und Fischereiministerium in Schwerin teilte mit, dass diese jährliche Aktion seit 2014 erfolgreich sei und bereits wieder Schaalseemaränen in wachsendem Umfang von den Fischern gefangen würden.
Ursprungsgewässer der Schaalseemaräne
Die Schaalseemaräne (Coregonus holsatus) war ursprünglich nur im Schaalsee und im schleswig-holsteinischen Selenter See zu finden. Durch das Einsetzen von Großmaränen wurde die Schaalseemaräne in ihren heimischen Verbreitungsgebieten größtenteils verdrängt. Aktuell existiert ein genetisch homogener Bestand der Ursprungsart der Schaalseemaräne nur noch im Drewitzer See in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Bestand ist aus Besatzmaßnahmen in den 1930er Jahren mit Tieren aus dem Schaalsee hervorgegangen.