Einer aktuellen Studie zufolge ist Bautzen die am stärksten versiegelte Stadt in Sachsen. Laut der am Mittwoch veröffentlichten Studie der VdS Schadenverhütung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind rund 53 Prozent des Siedlungsgebiets bebaut, betoniert oder asphaltiert.

Versiegelungsgrad in anderen Städten

Die Studie untersuchte den Anteil versiegelter Flächen in den Siedlungsgebieten von insgesamt 134 deutschen Städten. Hinter Bautzen folgen Leipzig und Dresden mit einem Versiegelungsgrad von jeweils etwa 51 Prozent.

Versiegelungsgrad im Ländervergleich

Im Ländervergleich hat Sachsen mit rund 36 Prozent den zweitniedrigsten Wert nach Brandenburg. Den höchsten Versiegelungsgrad unter den Bundesländern hat Baden-Württemberg mit rund 50 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 44 Prozent.

Auswirkungen der Versiegelung

Angesichts der wachsenden Gefahr von Starkregen wird die immer dichtere Bebauung in Städten laut GDV zunehmend zum Problem. Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers und können bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen. Der GDV warnt auch vor der zunehmenden Hitze in den Städten: Mit Asphalt und Beton versiegelte Flächen absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Wärme um.

Mögliche Lösungen

Kommunen müssten die Entsiegelung von Flächen stärker als bislang in ihrer Stadt- und Landschaftsplanung berücksichtigen. Auch ökologische Ausgleichsflächen zur Kompensation seien eine Möglichkeit, so der GDV.

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