Das Landeskriminalamt (LKA) in Niedersachsen warnt vor einem Anstieg der gestohlenen Wohnmobile in den letzten vier Jahren. Während Reisen mit Wohnmobilen aufgrund der Corona-Pandemie immer beliebter werden, haben auch Kriminelle ein gesteigertes Interesse an Campern. Die meisten Taten bleiben jedoch ungeklärt.

Steigende Fallzahlen

Laut Eingangsstatistik des LKA lagen die Fallzahlen von gestohlenen Wohnmobilen im Jahr 2019 und 2020 noch im mittleren zweistelligen Bereich. Seitdem sind die Zahlen jedoch jährlich um ein Drittel gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es nahezu dreistellige Zahlen. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Neuzulassungen von Wohnmobilen deutlich gestiegen.

Verdacht auf organisierte Kriminalität

Nach Einschätzung des LKA werden die Wohnmobile mehrheitlich von gut organisierten und professionellen Kfz-Banden gestohlen. Die gestohlenen Wohnwagen und Camper werden in der Regel binnen weniger Stunden über die Grenze gebracht. Das LKA geht davon aus, dass die Zahl der Diebstähle auch im laufenden Jahr auf hohem Niveau bleiben wird.

Empfehlungen des LKA

Das LKA empfiehlt, Diebstahlalarmanlagen und Fahrzeugortungssysteme sowie zusätzliche Wegfahrsperren oder Lenkradkrallen zu installieren, um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren.

Beliebtheit von Campingplätzen

Deutsche Campingplätze verzeichneten im vergangenen Jahr über 40 Millionen Übernachtungen – etwa 22 Prozent mehr als im Vorjahr, wie eine Auswertung des Portals camping.info ergab.

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