Die neue Arbeits- und Integrationssenatorin Berlins, Cansel Kiziltepe (SPD), setzt sich dafür ein, dass alle Bezirke in Berlin gleichmäßig Geflüchtete aufnehmen. Laut Kiziltepe sind alle Bezirke bei der Unterbringung gefordert und derzeit setzt der Senat vor allem auf Leichtbauhallen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden. Kiziltepe betonte, dass noch Plätze für 10.000 bis 12.000 Menschen geschaffen werden müssen.
Ausbildungsplatzabgabe und Sozialpolitik
Die Senatorin verteidigte auch die geplante Ausbildungsplatzabgabe der neuen Koalition. Da Berlin strukturell bei Ausbildungsplätzen schlecht aufgestellt sei, soll diese Abgabe Betriebe dazu anhalten, mehr Lehrstellen anzubieten. Kiziltepe betonte, dass ihr Ziel sei, bis 2030 die Obdachlosigkeit zu bekämpfen und die Wohnungsnot als zentrale sozialpolitische Frage anzugehen.
Wohnraumförderung und Flüchtlingsunterkünfte
Kiziltepe lobte die Verdopplung der Wohnraumförderung durch den Bund und hofft darauf, dass die Stadtentwicklungsverwaltung Verfahren und Genehmigungen beschleunigt. Außerdem verwies sie auf die Möglichkeit des Sonderbaurechts zur Errichtung von Flüchtlingsunterkünften.