Reaktionen globaler Führer
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump am 2. April, die Zölle auf Waren von Handelspartnern zu erhöhen, hat Besorgnis und Kritik bei internationalen Führern ausgelöst. Dazu gehören der kanadische Premierminister Mark Carney, sein australischer Kollege Anthony Albanese und die italienische Premierministerin Giorgia Meloni.
Details der Zollmaßnahmen
In einer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses erklärte der 78-jährige Präsident, dass ab Mitternacht lokale Zeit ein Zoll von 25 Prozent auf alle im Ausland hergestellten Fahrzeuge eingeführt wird. Zudem werden ab dem 5. April 10 Prozent Zölle auf alle Importe in die USA erhoben. Trump bezeichnete diese Maßnahmen als Beginn eines „globalen Zeitalters“ für die USA, wobei das Vereinigte Königreich mit einem Zoll von 10 Prozent und die EU mit 20 Prozent belastet werden. Für Importe aus China sollen 34 Prozent und für Indien 26 Prozent „rabattierte Zölle“ gelten.
Kanada plant Gegenmaßnahmen
Der kanadische Premierminister Mark Carney äußerte, dass trotz der Zölle auf Fentanyl sowie Stahl und Aluminium wichtige Elemente der Handelsbeziehung zwischen Kanada und den USA erhalten geblieben sind. Er kündigte an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsplätze in Kanada zu schützen und eine „starke Wirtschaft im G7“ zu fördern.
Wunsch nach Handelskooperation
Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson betonte, dass sein Land keine wachsenden Handelsbarrieren und keinen Handelskrieg wolle. Stattdessen strebe man eine Rückkehr zu einem Pfad der Handelskooperation mit den USA an, um den Menschen in beiden Ländern ein besseres Leben zu ermöglichen.
Globale Handelsrealität
Der amtierende Präsident Südkoreas, Han Duck-Soo, erklärte, dass der globale Handelskrieg zur Realität geworden sei und die Regierung alle Ressourcen nutzen sollte, um die „Handelskrise“ zu bewältigen.
Kritik an Trumps Zollpolitik
Der australische Premierminister Anthony Albanese kritisierte die Zölle der Trump-Administration als „unlogisch“ und als Widerspruch zur Partnerschaft zwischen den beiden Ländern. Er betonte, dass diese Ankündigung die Unsicherheit erhöhen werde und nicht das Verhalten eines Freundes sei.